Einer von Aperturas Lieblingsspielkameraden ist zwei Wochen jünger als sie, aber trotzdem deutlich größer. Oopsie (EA Uppsala) hätte eigentlich am 9. Juni abfohlen sollen, wollte sich aber wohl noch ein paar Tage Zeit lassen und schenkte uns dann am 13. Juni ein riesengroßes Hengstfohlen. Oopsie ist eine Calimero-Tochter aus der Urd, die bereits im recht fortgeschrittenen Alter aus Amerika zu uns kam. Zwei Jahre ging sie dann noch im Sport und holte unter anderem einen 3. Platz im Stechen um die Mountain Trophy auf S***-Niveau. 2014 wurde sie dann noch 4. im Winter Cup Springen und musste sich einen Monat später bei den Hallenmeisterschaften mit einem 12. Platz zufrieden geben. Mittlerweile ist die 24-Jährige längst in Rente und wir erfreuen uns an ihren drei Fohlen. Oopsie ist die Älteste der Runde, ihr Halbbruder EA The Half Blood Prince - besser bekannt als "Snape" - wird aber noch mehr ein Begriff sein. Oopsie selbst gehört zu den Lieblingspferden unserer Bereiterin Romy. Die beiden holten 2016 gemeinsam Bronze bei den Vesländischen Jugendmeisterschaften im Springen und im selben Jahr wurde die Stute 3. in der Wahl zur VRH-Treff Stute des Jahres. Letztes Jahr siegten sie dann noch in Terbecks Springcup auf S**-Niveau. Aber auch züchterisch konnte sie sich schon beweisen. Ihre Tochter EA Lex Legina konnte sich zweimal fürs VesBuCha bzw. das Schalinger Youngster Championat qualifizieren, bevor sie leider dieses Jahr leer ausging. Ihr Sohn EA Revolverheld war 2019 Vesländischer Bundeschampion der 5-jährigen Springpferde und zog auch dieses Jahr souverän ins Finale der 6-jährigen ein - wo er dann leider vergessen hat, dass er ein Spring- und kein Rodeopferd sein sollte. Genie und Wahnsinn eben.
Für ihr aktuelles Fohlen haben wir uns den von May gezogenen Superlativ BF ausgesucht. Der 8-jährige Schimmelhengst wurde am Wochenende 6. im Schalinger Youngtser Championat, vor zwei Jahren holte er sich bereits den Reservetitel im Bundeschampionat der 6-jährigen Springpferde. Sein Name ist jedenfalls Programm und als Sohn des legendären Superheld kann man wirklich Großes von ihm erwarten! Superheld war bekanntlich Reservesieger beim allerersten Winter Cup und holte sich Silber bei den Hallenmeisterschaften 2014. Er ist als Elitehengst ausgezeichnet und seine zahlreichen Nachkommen sprechen für seine Vererbungsleistung. Superlativs Mutter Sania ist darüber hinaus auch keine Unbekannte und verbringt bei uns ihre Rente. Sie wurde 2015 zur Stute des Jahres gekürt und war neben ihrer Zuchtkarriere vor allem mit May im Springsport unterwegs und brachte unsere Dressurreiterin heil über S-Hindernisse und sogar sehr erfolgreich mehrfach durch Mächtigkeitsspringen. Gerade letzteres war immer Sanias große Spezialität und es schien immer, als wäre sie gemeinsam mit der Mauer in jeder Runde über sich hinaus gewachsen. Und May sagt selbst, sie hatte nur sehr bedingt Einfluss darauf, Sania war in diesem Team der große Star.
Bei solchen Genen haben wir natürlich große Hoffnungen in unseren EA Supermario, den Namensvetter meines Mannes. Der vierbeinige Mario ist schon mit seinen zwei Monaten ein absoluter Draufgänger und Macho und es wundert mich immer wieder, dass die kleine Apertura mit ihm spielt, obwohl er im Spiel ganz schön grob sein kann. Er war jedenfalls ein riesiges Fohlen und wächst inzwischen auch langsam in seine langen Beine hinein - bis er in die Ohren hineinwächst, wird es wohl noch ein paar Monate dauern. Supermario hat eine unglaublich tolle Galoppade, die ihn einmal wohl selbst über die höchsten Hindernisse bringen wird. Von Trab hält er nicht so viel und Micha meinte mal, der "reicht gerade, um das nächste Wasserloch zu erreichen". Aber Trab ist bei einem Springpferd natürlich nicht ganz so relevant und vielleicht wird auch das noch besser, wenn er es nicht mehr ganz so eilig hat. Für seine Zukunft sehen wir jedenfalls keinerlei Bedenken, ob mit oder ohne Trab.