Andreas Wunder - Andi ist schon viel länger ein Teil der Sternhoffamilie, als er tatsächlich Pferde bei uns stehen hat. Während seiner Studienzeit nahm er mit seiner Reitbeteiligung Stunden bei Arno und Erin und entwickelte sich bald zu einem guten Freund - und die Freundschaft hielt, als er ans andere Ende Veslands zog, um dort als Tierarzt zu praktizieren. Nach mehreren Jahren beim Reitstall Moorwiesen zog es Andi aber doch wieder zurück in die Berge und an seine alte Universität, um seinen Doktortitel zu holen. Sein Spezialgebiet ist dabei die Reproduktionsmedizin und wir freuen uns sehr, in Zukunft weitere kompetente Unterstützung zur Deck- und Fohlensaison zu haben. Andi ist ein toller Kerl, der eigentlich bei allen beliebt ist. Er ist sehr diplomatisch und hält sich aus Streitigkeiten raus, und er nimmt seinen Beruf sehr ernst - aber gleichzeitig hat er auch einen guten (wenn auch manchmal etwas sarkastischen) Sinn für Humor und engagiert sich mit Eifer für seine Freunde und natürlich seine Pferde.

Andi ist durchschnittlich groß, graue Augen und blonde Haare, die zur Lockenbildung neigen, wenn er sie mal wieder zu lange nicht schneiden lässt. Er wird häufig für jünger gehalten als er ist und aufgrund seines jungenhaften Auftretens auch oft von Kollegen oder Kunden nicht für voll genommen. Um seine Augen und seinen Mund zeichnen sich selbst im ernsten Zustand leichte Lachfalten ab, die zeigen, was für ein fröhlicher Mensch er eigentlich ist. Man sieht ihn meist mit einem Lächeln auf den Lippen. Wenn er aber im Sattel sitzt oder in eine Behandlung vertieft ist, kann er sogar richtig finster dreinblicken. Dann bilden sich andere Falten in seinem Gesicht, wenn er die Augenbrauen vor Anstrengung zusammenzieht.
Auch wenn er in seinem Job natürlich nicht immer fein herausgeputzt sein kann, achtet Andi doch auf sein Äußeres. Er hat eine Schwäche für Markenklamotten und zieht sich auch eher ein bisschen figurbetont an - seine Familie zweifelt ja ohnehin schon längst an seiner Heterosexualität. Bunte Farben und enge Schnitte sind bei ihm keine Seltenheit und ja, er traut sich auch, als Mann rosa zu tragen.

Als mittleres Kind ist Andi es gewöhnt, immer ein wenig um Aufmerksamkeit buhlen zu müssen. Dementsprechend ist er keine unauffällige Person und kann manchen durchaus auch zu anstrengend sein. Er lacht gern viel und laut, egal ob über die Witze anderer oder die eigenen. Er versteht viel Spaß und kann dabei aber genauso gut austeilen wie einstecken - wer sich also Schabernack mit ihm erlaubt, muss damit rechnen, dass er sich bald rächt. Andi kann ein guter Freund, aber auch ein schlechter Feind sein. Er ist sehr zielorientiert und ehrgeizig und kann dabei durchaus mit anderen aneinander geraten. Man muss ihm allerdings lassen, dass er kein Besserwisser ist. Selbst in seiner Tätigkeit als Tierarzt versucht er, seine Kunden nicht zu belehren, sondern sie lediglich aufzuklären. Er weiß, dass seine eigenen Vorstellungen von Pferdehaltung mit denen vieler anderer nicht übereinstimmen und zieht doch sein eigenes Ding durch. In einer Turnieratmosphäre kann er unter Umständen ein wenig unausstehlich sein, wenn der Ehrgeiz Überhand nimmt und sein Turnierhelfer möchte man definitiv nicht sein. Im Alltag ist Andi aber ein wirklich netter Kerl, dem es manchmal nur ein bisschen an Taktgefühl mangelt, wenn er mal wieder einen seiner Witze reißt.