Schnallt euch an, es geht weiter mit Nummer 13-18 der "Fohlen"vorstellungen. Noch lassen die 2022er zum Glück auf sich warten, die wissen bestimmt, dass sie noch nicht dran sind. Heute kommt ein bunter Mix dran, bei dem nur das erste und das letzte Pferd derselben Rasse angehören. Den Anfang macht das Fohlen von Aghi (Ríoghnach Wv), die am 27. April bereits ihr drittes Fohlen zur Welt brachte. Aghi ist eine Victorian Warmblood-Stute in seltener Nicht-Schimmel-Farbe, wobei die langsam auch immer mehr werden. Also wenn man bei einer so seltenen Rasse von mehr werden sprechen kann, wir sind wohl so ziemlich die letzten Züchter, die noch daran festhalten. Nun, aber Aghi kann dafür natürlich nichts. Die braune Stute kommt von Westveil Estates in Kanada und ist ein VWB im Buch B - bei den Victorians wird je nach Fremdblutanteil in verschiedene Bücher eingeteilt. Nachkommen ersterer Generation sind im Buch C, eine Anpaarung aus zwei Buch C-Pferden ergibt - wie bei Aghi - ein Pferd im Buch B. Durch ihre Erfolge in der ASDA konnte sie zur Zuchtbewertung vorgestellt werden und wurde dort mit einer Prämie ausgezeichnet, ihr ältestes Fohlen Gelanor EA (VWB Buch A) wird dieses Jahr seine ersten Prüfungen unter dem Sattel absolvieren.
Gedeckt wurde Aghi für ihr drittes Fohlen von keinem Geringeren als dem Prämienhengst Petr Wv, einem der höchstbewerteten Hengste Veslands. Von Petr ist es bereits unser drittes Fohlen - Canaima EA aus der Prämienstute Ganadera ist die höchstbewertete Stute Veslands - aber das erste aus einer Victorian Warmblood-Stute. Und damit das erste seiner Fohlen aus unserer Zucht, das im Buch A eingetragen ist - Petr selbst ist wie Aghi im Buch B und stammt ebenfalls aus Westveil'scher Zucht. Der schicke Rappe startet in Dressurprüfungen bis zur Klasse S und konnte sich auch in der Vesländerzucht bereits bewähren.
Mit Kydoimos EA schenkte Aghi uns also ein weiteres VBW-A-Fohlen und einen richtig eleganten Kerl in brauner Jacke. Kyd hat ein intelligentes Gesicht, das er neugierig am liebsten immer dorthin steckt, wo es nichts zu suchen hat. Der aufgeweckte Junghengst ist von kräftiger Statur, was ihn vielleicht für ein Dressurpferd auf den ersten Blick etwas unelegant wirken lässt. Aber im Gebäude kommt er ganz nach seiner Mutter, die auch jetzt wieder regelmäßig unter Beweis stellt, dass ein Schlachtschiff ein sehr gutes Dressurpferd sein kann. Zierlich ist Kyd jedenfalls nicht, aber gesegnet mit viel Ausstrahlung und in den Rest wird er schon noch reinwachsen.